Aufgeschnappt + nachgedacht + geprüft - verdi in der DAK

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... aufgeschnappt + nachgedacht + geprüft ...
Auf geht‘s zur HPR-Wahl!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ja, da steht sie wieder an, die Wahl für die Hauptpersonalvertretung. Bestehend aus Kolleginnen und Kollegen, die sich für mich einsetzen. Wieso eigentlich für mich einsetzen? Brauch ich das überhaupt? Ich kann doch meine Angelegenheiten selbst in die Hand nehmen, ich habe doch einen guten Draht zum Chef/ zur Chefin. Was macht der HPR eigentlich genau? Sollte da nicht viel öfter informiert werden? Und wann haben sich HPR-Mitglieder in der Collaborationbox zu Wort gemeldet? Manchmal hört man auch, der HPR bremst alles aus… Ob das alles so sein kann?

Einige Gedanken aus dem echten Leben, eingefangen für Euch – heute auf dem „Prüfstand".
Erfreulich, wenn ein guter Draht zum Chef/ zur Chefin besteht und die alltäglichen Herausforderungen einvernehmlich gelöst werden können.
Fragen, die über den Befugnis-Bereich der jeweiligen Führungskraft hinaus gehen, können aber leider nicht so einfach geregelt werden. Zum Beispiel braucht es zur Lösung von Fragen zum Telefonpool, zur gleitenden Arbeitszeit, zur Anzahl der Stellen für den jeweiligen Bereich, zu Stellenbesetzungen oder in grundlegenden Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes,  sowie zur Arbeitsplatzausstattung engagierte Kolleginnen und Kollegen, die sich im streitbaren Dialog mit dem Vorstand für alle einsetzen. Bei Fragen zum Mitarbeiterdatenschutz, Softwareeinsatz oder Controlling-Listen gilt das in besonderer Weise.

Zusätzlich zu den HPR-Rundschreiben, die sich an alle Beschäftigten richten und in denen zu einzelnen Themen mit besonderer Bedeutung informiert wird, gibt es regelhaft themenbezogene HPR-Rundschreiben an die jeweils zuständigen örtlichen Personalvertretungen. Klar ist, dass nicht alle Themen einer HPR-Sitzung im Detail dargestellt werden können. – Hier können ja auch die HPR-Mitglieder angesprochen werden. So kann auch dem Mythos der „HPR bremst“ der Zauber genommen werden. Zu behaupten, der HPR würde bremsen, ist schlicht zu einfach!
In jedem einzelnen Fall gibt es gute Gründe für die gemeinsam im Hauptpersonalrat getroffenen Entscheidungen.
Meine Empfehlung: Pflegen Sie gute Kontakte zu ihren HPR-Mitgliedern, dann wissen Sie Bescheid, warum die Dinge manchmal so sind, wie sie sind.

Angemessene Räume für eine geordnete Auseinandersetzung sind für Personalräte die Sitzung und das Monatsgespräch. Diskussionen in der Collaborationbox werden vom HPR wahrgenommen und sind Gradmesser der Stimmung der Belegschaft zu bestimmten Themen. Um wirklich etwas zu erreichen, reicht natürlich eine öffentliche Diskussion nicht aus.
In diesen Zeiten, wo viele Themen nicht mehr nur durch einfache Ansprache erledigt werden können, ist es wichtig als Kolleginnen und Kollegen zusammenzurücken.
Eine hohe Wahlbeteiligung zeigt dem Vorstand, dass die Belegschaft stark und geeint ist.

Geprüft: Kontakt zu HPR Mitgliedern aufbauen/halten führt zu Wissen und Verständnis, was wo los ist, wer sich wofür einsetzt… Fragen, wie oben erübrigen sich bei einem engen Kontakt zu den Mitgliedern im HPR.
Auf geht‘s zur HPR-Wahl! - ein kleiner Schritt, der viel bewirken kann.
Kollegiale Grüße

Falk Hübner
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